In der Atacama-Wüste im Norden Chiles finden sich die Überreste alter Salpeterminen.
Diese Minen florierten in den ersten 2 Dekaden des 20sten Jahrhunderts. Hier wurde das "Weiße Gold" Südamerikas unter unmenschlichen Bedingungen gefördert. Die Minen befanden sich in der Hand deutscher und englischer Besitzer, die die Arbeiter massiv ausbeuteten.
Salpeter fand in erster Linie Verwendung als Düngemittel, war jedoch absolut notwendig zur Herstellung von Sprengpulver. Der erste Weltkrieg garantierte maximale Gewinne.
Während der Militärdiktatur in Chile in den 70er Jahren wurde eine der Minenstädte zum Lager umfunktioniert, in dem Regimekritiker gefangen gehalten wurden und oft genug einfach verschwanden.
Eine tolle Bearbeitung des Themas bietet der Pocast "Zeitsprung" in der Folge Nr. 157 - hier zu hören: Salpeter – Aufstieg und Fall einer chemischen Verbindung
Vielen Dank an Daniel Meßner für das Aufgreifen meines Themen-Vorschlags